Position des organisierten Sports zum Zentrum für Safe Sport
Gemeinsam eröffneten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) Ende April 2022 den mehrmonatigen Dialogprozess des organisierten Sports zum Schutz vor Gewalt im Sport. Eng involviert in den Prozess waren Mitgliedsorganisationen, Athlet*innenvertretungen und externe Expert*innen sowie von Beginn an auch Empfehlungen von Betroffenen.
Über einen Zeitraum von drei Monaten haben der DOSB und die dsj gemeinsam mit den genannten Akteuren über ein agiles Format mit hohem Grad an Beteiligungsmöglichkeit eine konsistente, gemeinsame Haltung zur Ausgestaltung des vom Bundesinnenministerium (BMI) angekündigten Zentrums für Safe Sport entwickelt. Darüber hinaus wurden erste Bausteine für einen Zukunftsplan zur Stärkung der eigenen Aktivitäten zum Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport ausgearbeitet.
Die nun veröffentlichte Position ist Ergebnis dieses Dialogprozesses “Schutz vor Gewalt im Sport”.
Damit ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zu einer langfristigen Gesamtstrategie mit einem klaren Zukunftsplan erreicht. Für den DOSB und die dsj ist wichtig, dass der organisierte Sport kontinuierlich an dem Thema weiterarbeitet. Dazu werden bereits vorhandene Maßnahmen kritisch reflektiert, Lösungen für Defizite erarbeitet und in einem Zukunftsplan gebündelt. Für die Entwicklung des Zukunftsplans wird noch im Jahr 2022 ein konkreter Zeitplan erarbeitet, der mit den Mitgliedsorganisationen und Athlet*innenvertretungen sowie unter Einbeziehung externer Expertise zeitnah umgesetzt werden soll.